Ein Befehl

Von | 16. November 2020

15. November 2020
im 9. Monat der Corona Pandemie

Ein Befehl und seine Folgen

‚Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten
auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen
und du deinen Fuß nicht an einem Stein stoßest‘.

Psalm 91, 11-12

‚Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten …‘
Diese ‚Engel‘ setzen den ‚Befehl‘ aus Liebe um, denn Auftraggeber ist DIE LIEBE!
Die Sorge ‚Freiheitsberaubung‘ tritt zurück und macht den Ideen der ‚Engel‘ Platz, die liebend unterwegs sind. Das ist der in mir geweckte Impuls und schafft Gelassenheit und ein Stück Selbstsicherheit. So habe ich in mein Tagebuch notiert.Eine Vision?

‚Befehle‘  aus Liebe sind in unseren Denkmustern nicht möglich.
Dennoch: In bestimmten Lebenslagen habe ich als Kind meinen Eltern ‚gehorcht‘, wenn sie mir unumstößlich etwas ‚befahlen‘. Später habe ich für mich entdeckt, dass dieser ‚Befehl‘ gut für mich war und es nicht Durchsetzungsmacht sondern Ausdruck ihrer Liebe war.  Auch heute höre ich Menschen rückblickend sagen: ‚Gut, dass sich meine Eltern damals durchsetzten‘. Da waren wohl die genannten  ‚Engel‘ im ‚Spiel‘?

Diese im Psalmwort genannten ‚Engel‘ sind ähnlich Befehls-Empfänger und  als Befehls-Umsetzer unterwegs. Sie nisten sich mit ihren ‚Befehlen‘  in das ‚Gewissen‘ ein. Diese äußern sich nach ‚Empfang‘ der ‚Impulse‘ in unserem Alltag. Sie widersprechen, sie umgehen Anordnungen und sie verunsichern. Andere mahnen, erinnern an größere Zusammenhänge, haben Visionen. 

Wenn wir gegenwärtige Auseinandersetzungen mit den Augen der beauftragten ‚Engel‘ als Befehlsempfänger sehen, kommt auf jeden Fall die Begründung ‚aus Liebe‘ ins Bewusstsein.  Sie ist das unbedingte Bindeglied für ‚innere Überzeugungen‘ im Kontext ‚gesellschaftlicher Gegebenheiten‘ und sowohl globaler als auch planetarischer  Bedingungen.  Es müssen nicht ‚Wasserwerfer‘, Gummiknüppel, Reizgas oder in Brand gesteckte Reifen sein, um dem ‚Gewissen‘ Nachdruck zu verschaffen.

Die ‚Liebe‘, sie ‚auf den Händen tragen und (Sorge zu tragen, dass) du deinen Fuß nicht an einem Stein stößt‘,  braucht Spielraum fürs Leben. Sie umfängt  Vielfalt von Gewissensäußerungen und gleichzeitig das Recht auf Unversehrtheit. 

Sie kennt Mahnungen wie ‚Ihr sprecht nur davon mit den immer gleichen schlechten Ideen weiterzumachen, die uns in dieses Chaos geführt haben. Ihr seid nicht erwachsen genug, um die Wahrheit auszusprechen. Ihr sagt, dass Ihr Eure Kinder über alles liebt. Und trotzdem stehlt ihr ihnen ihre Zukunft. Direkt vor ihnen Augen‘ (Greta Thunberg). Und sie kennt Nachdenklichkeit auf der politischen Ebene bis zum familiären Küchentisch. Sie justiert Austausch und Motivation zu gemeinsamem Handeln neu auf Augenhöhe .

Um im Bild des Psalm-Wortes zu bleiben:


Die ‚Engel‘ kehren zurück.

‚Wir haben den Befehl ausgeführt und Überraschendes erlebt: Es gibt für die Gestaltung der Zukunft so viele Ideen, mit Herausforderungen umzugehen und zu gestalten, die nicht einmal wir uns vorstellen konnten …. Liebe ist wirklich ein wunderbares Bindemittel! 

Einer Prophetin sind wir begegnet und derer gibt es manche. Sie hat uns gesagt:
Nicht Zugetrautes wird plötzlich möglich. Die grandiosen Dimensionen des menschlichen Miteinanders werden sichtbar, Gemeinschaft in Vielfalt, offen im Herzen aufeinander zugehen.

Begegnungen,  die mich animieren, zu mir selbst zu stehen, die mir Mut geben,  zu mir zu stehen, zu meinem Bedürfnis nach menschlicher Nähe und Nähe zu Gott, Bedürfnis nach innerem Frieden und Verzeihen.

Begegnung auf Seelenebene, offen aufeinander zugehen, mich einlassen, auf das, was kommt, kein bestimmter Plan wird umgesetzt, grenzenlose Verbundenheit, offenes Herz, offenes Haus, in allen und allem Gottverbunden-heit spüren!‘

Wir sind ‚Engeln‘ und Prophet*innen auf der Spur. Vielleicht sind wir es selbst längst geworden?

Euer

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Die im Psalmwort genannten ‚Engel‘