Auf der Suche nach dem Schatz

Von | 5. Dezember 2022

WEIHNACHTLICHE SCHATZ-SUCHE


 

Geprägt von vielen Verwirrungen
unserer Zeit
sind wir auf der Suche
nach dem Schlüssel
zur Geborgenheit …


In Indien erzählt man sich folgende Geschichte:

In seiner Allmacht erschuf Gott die Welt aus sich selbst heraus, um damit spielen zu können. Ihm war alleine langweilig geworden. Die ersten Wesen, die er schuf, kehrten jedoch sehr schnell von der Erde zurück in den Himmel zu Gott, da es ihnen hier besser gefiel. Dies war für Gott nicht so unterhaltend, und er überlegte, ob er den  Himmel abschließen und den Schlüssel verstecken sollte.

Was war nun aber ein gutes Versteck? Vielleicht der höchste Gipfel der Berge oder der Mond und ein anderes der Gestirne? Gott schaute in die Zukunft und sah, dass der Mensch all dies erforschen und ergründen würde.

Dann wurde ihm auf einmal klar, wo die Menschen ihn und den Himmels- schlüssel am wenigsten suchen würden: Lieber würde der Mensch alle Strapazen auf sich nehmen, um die entferntesten Winkel zu erforschen, als dass er den kleinen Weg zu sich selbst hineinginge,
um sein eigenes inneres Sein zu ergründen.

Eine Gleichnis-Erzählung von Jesus aus Nazarareth

Jesus erzählt von einem Bauern, der etwas fand, das so wertvoll war, dass er alles verkaufen musste, was er hatte, um es zu gewinnen. Er stieß in einem Acker, den er pflügte, auf einen vergrabenen Schatz. Aber der Acker gehörte nicht ihm; so deckte er den Fund wieder zu, ging nach Hause, verkaufte seinen ganzen Besitz und kaufte dafür den Acker. Er machte sich den Acker, der er selbst war, zu eigen, um zu gewinnen, was mehr war, als er je hätte gewinnen können, und das ihm ein anderer zugedacht hatte.

Wenn du also Gott in dir selbst findest, so höre ich Jesus sa­gen, wenn du ihn hörst in dem inneren Wort, das in deiner ei­genen Tiefe ergeht, dann findest du damit etwas unendlich Kostbares.

Eine Lebenskraft, die die deine übersteigt. Eine Klarheit, die du nicht aus dir selbst hast. Ein Vertrauen und einen Glauben, zu dem du von dir selbst aus die Kraft nicht hättest. Sage also: Ich bin ein Ort Gottes. Und mehr kann ich nicht wollen und nicht werden. An dieser Stelle werde ich (wenn überhaupt) den Sinn meines Lebens finden.

Der liegt in der konkreten Erde wie ein Schatz, den ich ausgraben und für den ich alles geben muss. Er liegt nicht irgendwo in den Wol­ken, die meine Phantasie an den Himmel meiner Wünsche zaubert, sondern in der konkreten Wirklichkeit dieser Erde.
Aus Jörg Zink, ‚Dornen können Rosen Tragen‘


Eigene Erfahrungen
aus weihnachtlicher Entdeckungs-Reise bewahren

In der nach Lukas überlieferten Weihnachtsgeschichte ist überliefert: Alle, die dabei waren, staunten über das, was ihnen die Hirten erzählt hatten. Maria aber bewahrte all das in ihrem Herzen und dachte immer wieder darüber nach … (Lukas 2,18+19)

Impuls für ein weihnachtliches Gespräch:
‚Sag, wie schön es ist, was (noch) nicht ist.

Die christliche Tradition lebt von Erzählungen. Jesus hat in Bildern erzählt und so jede ‚Schatz-Suche‘ begleitet. Das Weihnachtsfest als  Ort verstehen, an dem die Entdeckungs-Erfahrungen‘  im gegenseitigen Erzählen zusammenfließen und ‚im Herzen bewahrt bleiben‘.

Auch eine ‚Spur‘: UNSER BILD VON JESUS


Wer eigene ‚weihnachtliche‘ Erfahrungen gern weitergesagt haben möchte,
findet  hier die Möglichkeit: KONTAKT


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