Was ich nicht sage

Von | 6. Juli 2015

 

‚Höre, was ich nicht sage ….’

 

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Wir bemühen uns, uns so auszudrücken, dass wir ‚verstanden’ werden.

Wir können uns aber wirklich nur dann verständlich machen, wenn wir uns selbst ‚verstehen’.

Das geht auch anderen so. Wenn wir anderen zuhören, dann haben wir ja manchmal auch das Gefühl, das Gesagte überhaupt nicht zu verstehen.

‚Bitte höre, was ich nicht sage! Lass Dich nicht von mir nar­ren. Lass Dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache. Denn ich trage tausend Masken – Masken, die ich fürchte abzulegen. Und keine davon bin ich. So tun als ob ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber lass Dich dadurch nicht täu­schen, um Gottes willen, lass Dich nicht von mir narren.
So beginnt ein mir vorliegender Text. Unsere Kommunikation ist ganz wesentliches Mittel zur Klarheit für uns selbst und für andere. Für eine ‚zufriedene Abstinenz’ ist innere Klarheit von großer Bedeutung.

Eine biblische Bild-Erzählung öffnet uns zu einer vertieften Sicht.


 

IMPULSE

  • Die eigene Bedürftigkeit erkennen.
  • Wie zeige ich mich? Wie werde ich ‚erkannt‘?
  • Maskiere ich meine Bedürftigkeit?
  • Erkenntniszuwachs durch intra- und interpersonalen Dialog.

 


BIBLISCHER ERZÄHL-TEXT

1 Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt.
2 Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich.

3 Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.
4 Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.
5 Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.
6 Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.
7 Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.
8 Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.
9 Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.
10 Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Lukas 19,1-10


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