Gottes-Teilchen

Von | 8. Oktober 2013

Der Nobel-Preis für Physik wurde an den Wissenschaftler Higgs vergeben. Die nach ihm benannte Forschung der ‚Higgs-Teilchen‘ ist wissenschaftlich bestätigt. Schon vor fünfzig Jahren wurde nach dem ‚kleinsten Teilchen‘ geforscht, dass ‚Masse‘ entstehen lässt und sie ‚begründet‘.

Schon damals gab es den Begriff ‚Gottes-Teilchen‘. Das bewegt. Natürlich ist das kein wissenschaftlicher und physikalischer Begriff und doch sagt er unendlich viel aus.

Es geht um die Erforschung des ‚UR-Sprungs‘ und es spricht für die Wissenschaft, wenn dieser Begriff gewählt wird. Er  gibt einem Forschungsergebnis mehr als einen Namen. Er drückt demütiges Erstaunen aus und berührt damit in der Tiefe.

Mit ‚Gottes‘-Teilchen verbinden viele vielleicht etwas Großes und Mächtiges. Es ist aber physikalisch das kleinste jemals erforschte Teil mit einer ungeheuren Gestaltungskraft.

Ich mag diese ‚Bild-Sprache‘, weil sie einer Erfahrung entspricht: Etwas kleines und unscheinbares in unserem Leben entwickelt eine ungeheure Dynamik, die Lebens-Welten bewegt.

Es reizt einmal mehr, nach diesem kleinen Teil im eigenen Leben zu forschen und seine begründende und gestaltende Kraft zu entdecken.

Das ‚Gottes-Teilchen‘ wird in der Bildsprache Jesu so beschrieben:
Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein. (Matthäus-Evangelium 17,20)

 
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