Gewissheits-Licht

Von | 30. November 2014

BethlLicht

Seit dem Heiligen Abend brennt in unserer Wohnung eine große Kerze mit dem Licht aus Bethlehm.
Es wurde in unsere Kirche getragen* und wir haben daran unsere mitgebrachte Kerze entzündet.
An Nachbarn, Freunde und solchen, denen es einfach gut tut, haben wir das Licht weitergegeben.

Natürlich ist es ein Symbol. Ein Symbol für die Christus-Worte

  • Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.
    Johannes 12, 46
  • Jesus Christus spricht: Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.  Matthäus 5, 14


 

Jetzt sind wir unterwegs mit einem solchen Licht. In einem Glas geschützt bringen wir es zu einer Familie. Es ist regnerisch und windig. Immer wieder müssen wir halten, um das Licht zu schützen, damit es nicht erlischt.

Würde es jetzt erlöschen, wir würden umkehren, um es neu am brennenden Licht in unserer Wohnung zu entzünden. Und tatsächlich geschieht das auf unserem Weg. Kurz vor unserem Ziel wird das Licht von einem heftigen Windstoß erfasst und erlischt.

Wir kehren um, entzünden die Kerze erneut und machen uns noch einmal auf den Weg.

Wir sinnen dem Geschehenen nach. Wir erkennen, dass das eine gute Erfahrung für den Umgang mit schwierigen Lebens-Situationen ist. Wenn es im Leben stürmisch wird, sind wir besonders aufgefordert, die ‚innere Orientierung‘ – dafür steht das Licht – nicht zu verlieren.

Es ist eine doppelte Herausforderung. Wir müssen uns mit dem Gegenläufigen in unserem Leben auseinandersetzen, wir müssen uns vielleicht auch schützend zurückziehen, wenn wir uns für den Moment überfordert fühlen.

Immer aber müssen wir auf das ‚Licht‘ achten, dass es nicht erlischt. Immer müssen wir uns auf die ‚Licht-Kraft‘, Gott in unserem Leben ‚besinnen‘ und uns dafür einsetzen, dass das Gewissheits-Licht nicht erlischt.

Und wenn es dennoch erlischt? Dann heißt  es in übertragenem Sinne, dorthin ‚umzukehren‘, wo wir ‚Nahrung‘ für unsere ‚innere Orientierung‘ finden.

Umkehr in ein Gebet, zu einem stärkenden Wort oder einem ‚einleuchtenden‘ Bild …vielleicht zu ‚Kompass-Worten‘?


ZURÜCK