Engel der Abstinenz

Von | 15. Oktober 2014

‚Engel‘ bewahren vor destruktiver Abhängigkeit?

Vielleicht fallen als erstes die glitzernden Wesen aus der Weihnachtszeit ein?  Das Ursprüngliche von Engeln drücken sie nicht aus.

Von der Wortbedeutung her heißt Engel zunächst einfach ‚Bote‘. Engel überbringen eine Botschaft, nicht nur in Form von Sprache, häufig auch in ihrem Handeln.

Engel sind in unserem alltäglichen Sprachgebrauch zu finden: ‚Du bist ein Engel‘, ‚Sei doch ‚mal ein Engel‘ und vom ‚Schutzengel‘ und von ‚engelhaftem Wesen‘ sprechen wir.

Wir wollen die Engel in uns selbst und außerhalb von uns entdecken.


Engel sind Botschafter eine­r anderen, tieferen Wirklichkeit für die Menschen. Die Vorstellun­gen, die wir mit ihnen verbinden, sind kostbare Bilder, Imaginatio­nen einer Sehnsucht nach einer anderen Welt der Geborgenheit und Leichtigkeit, der Schönheit und Hoffnung. Das gehört zur tie­feren Wahrheit der Engel: Sie zeigen, dass unser Leben „mehr“ ist, dass es auf anderes verweist. Engel sind Bilder der tiefen, bleiben­den Sehnsucht nach Hilfe und Heilung, die nicht aus uns selber kommt. Dass sie heute wieder „ankommen“, ist Ausdruck einer Hoffnung: dass unser Leben wirklich nicht ins Leere läuft, dass es glücken kann, dass wir ankommen können an unserem eigentlichen Ziel. Engel sind spirituelle Wegbegleiter. Sie bringen uns in Berührung mit einer tiefen Sehnsucht, die in einem jeden von uns steckt. Sie sind eine Quelle der Inspiration. Da wird ein anderes, größeres Leben in uns eingehaucht, das dieser Sehnsucht unseres Herzens gerecht wird.
Aus Anselm Grün, 50 Engel für das Jahr, ein Inspirationsbuch


In der Bibel gibt es über 300 Stellen, wo von „Engeln“ die Rede ist:
Der Engel des Herrn fand … Als die Morgenröte aufstieg, drängten die Engel zur Eile … Mein Engel wird vor dir hergehen … Ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! … Engel dienten ihm … Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht des himmlischen Vaters …

Engel


 

Diesen Fragen gehen wir nach

  • Wo bin ich selbst ‚Engel‘.
  •  Welche ‚Engel‘-Botschaft habe ich zu bringen?
  • Kommt die Botschaft an?
  • Was erlebe ich, wenn ich mit meiner Botschaft nicht ankomme?
  • Wo begegnet(e) mir ein ‚Engel‘?
  • Welcher ‚Engel‘ stärkt mich in meiner Autonomie und bewahrt mich vor ‚Abhängigkeit‘?

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